Wie Technologie-Konnektoren den Übersetzungsprozess schneller, einfacher und kostengünstiger machen
In der schnelllebigen und sich ständig weiterentwickelnden Welt globaler Geschäftsbeziehungen ist die Optimierung von Prozessen wichtiger denn je. Verkürzte Markteinführungszeiten und die möglichst effektive Nutzung der menschlichen Fähigkeiten sind im modernen Geschäftsumfeld von heute von größter Bedeutung. Unternehmen weltweit legen jetzt den Fokus auf die Automatisierung manueller Schritte in Workflows und die Übersetzungsbranche stellt hierbei keine Ausnahme dar.
Übersetzungsagenturen waren stets bemüht, ihre Kunden von den Vorteilen des technologischen Fortschritts profitieren zu lassen – und das trifft heute mehr denn je zu.
Im ersten Teil unseres Blogs (hier lesen!) haben wir uns damit befasst, wie die Automatisierung in der Übersetzungsbranche Prozesse beschleunigt und Zeit- und Kosteneinsparungen für Sprachdienstleister (LSP) und deren Kunden ermöglicht. In diesem zweiten Teil unseres Blogs werfen wir einen genaueren Blick auf eine dieser Automatisierungstechnologien und darauf, wie sich dadurch insbesondere die (scheinbar endlosen) Aufgaben eines Übersetzungs-Workflows mühelos miteinander verknüpfen lassen.
Sprechen wir also über Konnektoren!
In einem Umfeld voller unabhängiger Softwareprogramme ist es unerlässlich, dass für eine Kommunikation der Programme untereinander gesorgt wird. Dies gelingt mit sogenannten Technologie-Konnektoren, die als Brücken zwischen den einzelnen Plattformen fungieren.
Im Übersetzungsbereich stellen Konnektoren eine Integration dar, die es kundenseitigen Content-Management-Systemen (CMS), Produktinformationsmanagement-Systemen (PIM), E-Commerce-Plattformen oder ähnlichen Tools ermöglicht, direkt mit den Übersetzungsmanagement-Systemen (TMS) des gewählten Sprachdienstleisters zu kommunizieren. Wie funktioniert das? Ganz einfach: Sobald ein Inhalt wie eine Webseite, ein Support-Dokument oder ein Online-Katalog übersetzungsbereit ist, kann ein Konnektor die erforderlichen Daten vom CMS an das TMS übertragen, ohne dass Zwischenschritte wie Kopieren und Einfügen oder ein E-Mail-Austausch erforderlich sind.
Zeitaufwändige manuelle Schritte entfallen somit und der Prozess wird schneller und einfacher.
Wir bei t’works nutzen derzeit rund 100 Konnektoren, um unsere Übersetzungsmanagement-Systeme in die Software unserer Kunden zu integrieren, häufig in deren CMS- oder PIM-Tools.
Beispiel für einen typischen automatisierten Übersetzungs-Workflow
Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen hat vor Kurzem eine Initiative zur Expansion in einen neuen Markt eröffnet, sodass Ihre Website nun in einer neuen Sprache verfügbar sein muss. Der Einsatz eines Konnektors zur Übertragung Ihrer Dateien macht den Übersetzungsprozess zum Kinderspiel. Sie bestimmen, welche Seiten übersetzt werden sollen, und erstellen dann in Ihrem CMS ein COTI-Paket (Common Translation Interface), das alle Informationen enthält, die für den Start des Übersetzungsprojekts benötigt werden: also beispielsweise die gewünschten Sprachpaare, Referenzdateien, die Deadline und die Namen der Personen, die die Übersetzung anfordern. Dieses Datenpaket wird dann automatisch über die Schnittstelle des Konnektors an die TMS-Plattform von t’works gesendet, wo es entpackt und verarbeitet wird.
Wir nutzen unsere TMS, um Ihr COTI-Datenpaket über den Konnektor zu empfangen. Unser TMS lädt dann die Dateien herunter, extrahiert, liest und übergibt sie automatisch an die nächste Phase des Prozesses. Unser Projektmanagement ermöglicht die automatische Erstellung von Angeboten, Aufträgen und Anfragen mit vorgegebenen Einstellungen. Wird das Angebot angenommen, wird ein Übersetzungs-Workflow ausgelöst, d. h. der Text wird automatisch an einen verfügbaren Linguisten mit den entsprechenden Fachkenntnissen und Sprachen gesendet. Maschinelle Übersetzung ist ebenfalls eine Option.
Ein neues Datenpaket mit den fertiggestellten Übersetzungsdateien wird Ihnen als Kunde automatisch für die Prüfung im jeweiligen Land zur Verfügung gestellt. Sobald die Übersetzung freigegeben wurde, kann sie veröffentlicht werden. Es muss nichts kopiert oder neu formatiert werden – der Text in Ihrem CMS kann direkt verwendet werden.
Selbstverständlich können die einzelnen Schritte des Übersetzungs-Workflows an die spezifischen Anforderungen aller Arten von Unternehmen angepasst werden.
Über unsere Konnektoren können wir direkt mit allen gängigen Content-Management-Systemen und E-Commerce-Plattformen kommunizieren: unsere Systeme sind mit Shopify, HubSpot, Storyblok, Webflow, Schema, Noxum, Drupal und Web-Anwendungen wie WordPress, Typo3 und Adobe Experience Manager kompatibel – um nur einige zu nennen.
Vorteile des Einsatzes von Konnektoren in Übersetzungs-Workflows
- Konnektoren minimieren die Anzahl manueller Schritte, die für die Übersetzung Ihres Textes erforderlich sind. Sie verkürzen die Fertigstellungsdauer Ihrer mehrsprachigen Inhalte, indem Aufgaben automatisiert und der Transfer von Ihrer Content-Plattform zum Übersetzer und zurück beschleunigt wird.
- Zeit zu sparen bedeutet auch, Kosten zu senken. Der Einsatz integrierter Workflows mit weniger Eingriffen durch den Benutzer kann die Gesamtausgaben senken, insbesondere wenn es um umfangreiche Inhalte geht.
- Konnektoren tragen außerdem dazu bei, menschliche Fehler im Content-Sharing-Prozess zu vermeiden: kein Hochladen falscher Texte mehr und kein Vergessen mehr, den Text überhaupt zu senden. Die wertvolle Arbeitszeit der Mitarbeiter wird so für Aufgaben freigemacht, die nur Menschen erledigen können – Fachübersetzung, Lokalisierung, Texterstellung, Korrekturlesen und Kundengespräche.
- Wenn Sie mit Ihrem mehrsprachigen Projekt Großes vorhaben, können Konnektoren eine große Hilfe sein. Die Skalierung wird vereinfacht, da Inhalte oder Sprachen schnell und einfach ergänzt werden können.
- Außerdem sind Ihre Daten besser geschützt, wenn Konnektoren verwendet werden. Anders als riskantere Übertragungsarten wie E-Mail ermöglichen Konnektoren die Übertragung von Dokumenten in einer sicheren Umgebung, da sie eine sichere Datenverbindung zwischen zwei Systemen gewährleisten. Der Einsatz eines Konnektors bedeutet ein geringeres Risiko von Sicherheitslücken.
Unser Vorgehen bei t’works
Kommunikation ist unser Business und in der heutigen Zeit umfasst das neben der Kommunikation unter Menschen auch die Mensch-Maschine-Kommunikation. Bei t’works wird Technologie dort verwendet, wo sie Effizienz, Wirtschaftlichkeit und den größten Mehrwert für unsere Kunden bietet. Konnektoren sind ein hervorragendes Beispiel für den sinnvollen Einsatz von Technologie.
Unser Ziel ist es, Sprache, Technologie und Menschen zusammenzubringen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um zu erfahren, wie wir Ihnen helfen können, die Arbeit der Menschen mit automatisierten Prozessen zu kombinieren, um Ihre mehrsprachigen Projekte abzuwickeln.