Die Landwirtschaft aus dem 19. Jahrhundert ist nicht mehr die gleiche wie die aus dem 20. Jahrhundert, welche wiederum nicht mehr die gleiche ist, wie die aus dem jetzigen Jahrtausend. Was sich drastisch von Jahrhundert zu Jahrhundert geändert hat, brauchen wir hier nicht näher erläutern. Aber so viel steht fest, es ist nicht nur die Maschinerie, die Tier- und Handarbeit ersetzt hat, sondern vor allem die Technologie, die stets versucht Betriebsprozesse zu optimieren, sie kosten- und ressourcensparender zu gestalten und die Landwirtschaft rentabel zu machen. Die Bodenbeschaffenheit, das Saatgut, die Tierzucht, das Bewässerungssystem, die Lagermöglichkeiten, die Landmaschinen, all das wird versucht stetig weiterzuentwickeln.Diese Aufgaben werden immer herausfordernder im Zeitalter des Klimawandels und der stetig wachsenden Bevölkerung. Ohne staatliche Subventionen hätten viele Bereiche der Landwirtschaft hart zu kämpfen oder würden gar nicht erst funktionieren.   

Die Agrartechnik spielt deshalb eine wichtige Rolle und Deutschland hat dort eine Vormachtstellung. Viele der Landmaschinen, die wir auf deutschen und ausländischen Ackern sehen, kommen aus dem Land der Dichter und Denker. Aber auch viele der aktuell auf den Markt herausgebrachten Landtechnologien wurden in Deutschland entwickelt: Software, Precision Farming (Präzisionslandschaft), Smart Farming (Landwirtschaft 4.0), Automatisierung, selbstfahrende Maschinen und das wichtigste Betriebsmittel, das Saatgut. Auch wenn es noch eine aufstrebende Sparte der Ökonomie ist, sie ist nicht mehr wegzudenken. Die Digitalisierung hat die Landwirtschaft genauso erobert und vereinnahmt wie den Handel, den Tourismus, das Gesundheitssystem oder den Bildungssektor.  

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